Frankreich - Vercors 2006



2.6. Schon wieder stürmt der eisige Mistral, wir haben es satt und flüchten in den Süden, in der Hoffnung auf schöneres Wetter. Wir wollten ja sowieso an Mittelmeer zum Tauchen. Da fahren wir eben ein paar Tage eher.
Über Sisteron (ist ganz bestimmt einen Besuch wert), Aix en Provence, Toulon nach La Tour Fondue. Hier ist es schon viel wärmer und der Campingplatz "La Tour Fondue" hat sich auch nicht verändert, es gibt immer noch nur 2 Sitzklos...
Wir wollen gleich einen Baderversuch unternehmen, aber das Wasser ist lausig kalt, wir schätzen ca 16°C. Unsere Nachbarn, die auch tauchen, sagen in 10 m Tiefe sind 12-15°C! Wir verschieben die Entscheideng Tauchen ja oder nein auf morgen.
Beim anschließenden Hafenbummel sehen wir Horsti, den wir schon von unserem Besuch 2002 kennen, der offensichtlich bei Hansi in der Basis Divin' Giens aushilft.





3.6. Die Sonne strahlt, aber wir sind immer noch sehr unschlüssig wegendes kalten Wassers, typischer Fall von Weicheiern eben. Wir gehen in die Tauchbasis und Hansi kann sich sogar noch an uns erinnern (vor allem an Tinas wohlwollenden Beitrag im Tauchernet). Er erzählt uns auch von kühlen 14°C, und wir entscheiden uns schweren Herzens, das Tauchen den wirklich Harten bzw. Trockibenutzern zu überlassen.
Nach einem kurzen Ausflug zum Hypermarche in Hyeres fahren wir zur namenlosen Halbinsel östlich von La Londe, vorbei an vielen Weingütern bis Cabasson, das Parken für 7 Euro sparen wir uns und wandern schon 3 km vor Cabasson los.
Wir erklimmen den Berg mit dem Denkmal der 4 verunglückten Feuerwehrleute und dann gehts wieder runter zum sehr schönem Strand von Cabasson. Für die gesparte Parkgebühr gönnen wir uns an der Strandbar 0.5 l Rose und dann testen wir das wirklich kalte Mittelmeerwasser.
Abend gibts Gnocchi und Hühnerbrust und jede Menge Rotwein.





4.6. Wir stechen in See - mit der Fähre fahren wir mit unzähligen Einheimischen zur Insel Porquerolles. Wir wandern nach Westen, erst einen sehr staubigen Fahrweg, schöner wird es dann beim Page de Langoustier und baden bei ca 15°C, das Wasser ist super klar. Nach einem Picknick am Fort Langoustier, dann kraxeln wir schwitzend in die Höhe an der interessanten Südwestküste mit schönen Blicken aufs Meer.
Dann machen wir noch eine Pause am überfüllten Plage de Argent, wo wir über die angeberischen Speedbootfahre lächeln.





5.6. Wir habem beschlossen, wiederin den Norden zu fahren, die Umgebung von Hyeres kennen wir ja schon.
Über Aix, Sisteron und Monestier de Clermont an den Stausee der Drac und L'Ebron, den Lac de Monteynard-Avignonet auf den Campingplatz Herbelon. Der ist sehr sauber und liegt direkt am See. Am Wochenende wuselt es nur so von Surfern, aber Sonntag Abend sind wir dann ganz alleine.
Wie machen noch einen kleinen Spaziergang bis zur L'Ebronschlucht, dann wird nur noch relaxt und Rotwein getrunken.





6.6. Nach einer ziemlich kühlen Nacht warten wir lieber, bis die Sonne hinter unserem Hausberg hervorkommt. Nach dem Duschen dann die Überraschung: Blümschen auf dem Tisch und Moorhuhn-Whisky und ein Buch über das denkwürdige Jahr 1956 mit Gutscheinen für eine Quadtour.
Dann wandern wir vom Col de l'Arzelier unterhalb der La Grande Moucherolle den sehr schönen Balcon est entlang. Ca 5 h und 400 Höhenmeter, also ziemlich gemächlich. Zurück am Col d l'Arzelier bekommen wir nicht mal ein Bier, alles ist geschlossen.
In der Gaststätte am Campingplatz gibts dann das Geburtstagsmenüe für 24 Euro. Der Höhepunkt gleich zu Beginn: Froschschenkel mit Knoblauch und Kraütern, aber auch leckeren Salat und Entenbrust und Fisch mit den kleinen, berühmten Raviolis. Zum Abschluß Fromage blanc mit Zucker und Fromage sec mit Brot und einen Eisbecher nach Wahl. Nach einem L'Absaceur fallen wir genudelt ins Bett.

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7.6. Wieder bestes Wanderwetter, kein Wölkchen am Himmel. Von Greese en Vercors aus geht es zum Crete du Brisou und das überwältigende Panorama enschädigt für die ersten sehr steilen Höhenmeter. Dann geht es wieder 300 m Hinab, der Weg schlängelt sich dann bis zum nächsten Aufstieg durch sehr abwechslungsreichen Wald oberhalb von La Batie. Langsam knurrt der Magen, aber wir müssen noch mal 400 m hoch in Richtung La Grand Veymont. Leckere Baguettes gibt es aber erst als wir den Pass der Cote de Quinguambaye überschritten haben.
Von der Baraque "Foreste du Veymont" gehts noch mal 200 m hoch auf den Balcon Est um dann den steiel und steinigen Abstieg nach Gresse zu nehmen. Insgesamt waren das 4.5 h und ca 1000 Höhenmeter mit wunderschönen Eindrücken - eine gelungene Abschlußwanderung.
Ein Bier im Dorfkonsum von Gresse erfrischt uns und Abends gibts Thüringer Bratwurst mit aufgebackener Pizza aus La Tour Fondue und Rose von der Rhone.





8.6. Nach dem obligatorischem Einkauf süsser Teilchen beim Bäcker in Monestier wandern wir von St. Paul les Monestier über Wiesen und Wälder und Gestrüpp ca 2 h bis uns der Heuschnupfen zurücktreibt.
Nach einem Snack auf dem Campingplatz machen wir eine Autotour über den Col du Fau, Les Oches, Pont de Brion (Über den L'Ebron) nach Mens. Durch diese nette kleine Stadt bummlen wir und kaufen Honig und Walnussöl.
Auf dem Weg nach Chichilianne kommt Gewitterstimmung auf, und so entstehen noch ein paar schöne Bilder vom Mont Aiguille und den Mohnfeldern.

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9.6. Leider geht der Urlaub zu Ende und unsrere Heimfahrt führt uns über Grenoble, Lyon, Dole ins Elsaß nach Kaysersberg. Der Campingplatz Municipal ist sehr schön gelegen und sehr sauber.
Nach einem Stadtbummel durch Kaysersberg genemigen wir uns ein elsässisches Sauerkraut-Essen, daß Uwe überhaupt nicht begeistert. Tinas Entrecote ist auch nicht besonders gut und so sind wir ein wenig entäuscht, denn die Preise sind unverhältnismäßig hoch.





10.6. Auf einer leergefegten Autobahn (Fußball-WM vermuten wir) gehts zügig nach hause.