Italienische Reise 2000

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25.9. Dresden - Leifers (bei Bozen) 770 km in 10 h mit Wohnanhänger, gute Leistung. Camping Steiner, komfortabel, beliebter Durchreiseplatz, aber auch sonst zu empfehlen, z.B. für Ausflüge in die Bozener Umgebung. Wir haben den Platz schon mehrfach frequentiert. Ein Tipp: Platz ist in Hauptsaison bis Ende September ziemlich belegt, möglichst reservieren.

Camping Steiner Leifers

26.9. Leifers - Rom 640 km (Maut 69.50 DM) Happy Camping, einfach aber ok. Bustransfer nach Prima Porta!!! Von dort mit Vorortzug und Metro in die City. Tageskarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel nur 6,- DM (Stand 2000) pro Person! Mit dem Auto reinfahren ist sinnlos.

Happy Camping Rom

27.9. Rom - Die Stadt haben wir in 2 Tagen besichtigt und dabei fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten mitgenommen. Was wir alles gesehen haben, kurz in Stichpunkten in der Reihenfolge unserer Stadttour:
Zunächst zu Fuß: Piazza del Popolo --> Villa Medici --> Spanische Treppe --> Alta Moda --> Justizpalast --> Engelsburg --> Vatikan, Petersplatz, Petersdom
--> Vatikanische Museen (Empfehlung: Am Weltmuseeumstag hingehen, da kommt man umsonst rein, mit diesem Glück hatten wir nicht gerechnet). Das Ansehen lohnt sich allemal, Reichtum in Hülle und Fülle und in der Sixtinischen Kapelle muss man einfach mal gewesen sein.

Blick über Rom

Jetzt gehts wegen müder Füße erst mal ab Piazza Risorgimento mit dem Bus 81 fast wie bei einer Stadtrundfahrt (preiswerter kann es nicht sein) bis zum Circus Maximus. Den ersten Tag beschließen wir mit der Besichtigung der beeindruckenden Caracalla Thermen, wo vor 2000 Jahren 15000 Römer gleichzeitig relaxen konnten.
Zurück mit Metro, Vorortzug und Bus zu verdienten lecker Nudeln auf dem Campingplatz, gezaubert durch Tina.

Alta Moda

28.9. Der zweite Tag in Rom steht erst mal unter dem Zeichen "Römische Geschichte". Nachdem wir das Wahrzeichen Roms, das Collosseum, ausgiebig besichtigt haben, lassen wir uns im Forum Romanum, auf dem Palatin und an der Trojansäule in die vergangenen Zeiten fallen. Zwangsläufig kommt es natürlich zu einem Fototermin mit alten Römern. Ach halt, es ist ja doch nur Touristen-Nepp, wenn auch von der lustigen Seite.
Wir setzen unseren Fußmarsch durch Rom fort: Piazza Veneta mit "Schreibmaschine" --> Kapitol --> Jüdisches Viertel --> Piazza Navona --> Pantheon

Modell des antiken Rom

Mehr zufällig entschließen wir uns, mit der Metro nach EUR zu fahren, ein modernes Stadtviertel im Süden Roms. Siehe da, es loht sich! Eine heitere, wenn auch teilweise monumentale, Architektur mit vielen Bauhauselementen, die nichts mit der furchtbaren Betonarchitektur der 60er und 70er in Deutschland gemein hat. Selbst Mussolinis Erbe ist ansehenswert.
Abschließender Höhepunkt unseres Romaufenthaltes ist der Besuch des Museo della Civiza di Roma in EUR, beindruckend neben vielen Zeugnissen der römischen Geschichte ist vor allem das mindestens 100 m² große Stadtmodell des alten Rom.

Fotoalbum

Stadtmodell vom alten Rom

29.9. Rom - Neapel - Sorrento 325 km Camping Nube d`Argento, Camping Nube d' Argento Der Platz ist sehr einfach, auch die Sanitäranlagen sind dringend renovierungsbedürftig, sehr schwierige, steile Einfahrt für Gespanne!!! Aber sonst ok. und guter Ausgangspunkt um den Golf von Neapel zu erkunden.


Nube d'Argento

30.9/3.10. Sorrento und die ganze Amalfiküste sind wunderschön, wir hatten leider mit dem Wetter etwas Pech, es regnete oft. Wir haben Capri, Pompeij, Positano und das Hinterland besucht und waren begeistert.

Fotoalbum


Strand Positano

4.10. Sorrento - Sizilien 565 km, die Fahrt nach Villa di San Giovanni war trotz strömenden Regen sehr interessant, erstaunlich grün und landschaftlich sehr reizvoll. Fähre Villa di San Giovanni - Messina, kein Problem ca. aller 30 min.


Strasse von Messina

Nach der Fähre gehts auf Sizilien weiter zum Camping San Marco (25 Km). Als wir dort ankommen, wird uns erzählt, dass es auf Sizilien seit Tagen kein Benzin gibt (Streik der LKW-Fahrer). Unser Tank war praktisch leer und leichte Panik machte sich breit. Der Campingplatz ist aber sehr idyllisch und grün, allerdings recht einfach. Die Homepage, die auch in Deutsch angeboten wird, sollte man sich unbedingt ansehen, die Texte sind ein echter Knaller.

Camping Almoetia in San Marco

5./9.10. Da es immer noch kein Benzin gibt, fahren wir mit dem Bus (wie sonst) nach Taormina und mischen uns unter die unzähligen Touristen. Wir beginnen uns langsam an ein Leben ohne Benzin zu gewöhnen, denn am 6.und 7.10. gibt es immer noch nichts an der Tankstelle, so gehts mit dem Bus nach Catania. Den Markt muss man gesehen haben. Den Wochendeinkauf (Nudeln hamstern, wer weiß, ob wir nicht auf Sizilien überwintern müssen) erledigen wir zu Fuß in einem mehrere Kilometer entfernten Tante-Emma-Laden. Am 9.10. fließt es endlich wieder aus der Zapfpistole und da sich der Etna wolkenlos und schneebedeckt zeigt, steht er heute auf dem Programm. Ein unvergeßliches Erlebnis.

Etna

10.10. Heute gehts nach Cefalu. Der Platz liegt sehr schön direkt an der Steilküste und ist in der Nebensaison sehr zu empfehlen. Camping Sanfilippo Cefalu ist eine schöne, malerische Stadt direkt unter einem mächtigen Felsen mit Burg. Man kann toll bummeln und in einem der kleinen Restaurants einkehren.

Camping Sanfillipo

12.10. Unsere nächste Station ist Oliveri, weil wir von Milazzo aus auf die Insel Vulcano wollten Camping Marinello. Der Platz war nicht so schön, aber neben einer tollen Bucht mit Lagune unter einem riesigen Felsen mit Kloster (Tindari) oben drauf, zum Baden fantastisch. Uns überfiel dort der Schirocco (40°C und Sturm) und Heerscharen von Mücken. Der Ausflug nach Vulcano war deshalb sehr hitzegeschädigt und Lipari wurde von den Booten wegen des Sturms nicht angefahren.

Fotoalbum


Lagune von Oliveri

14.10. Heute gehts wieder aufs Festland, wir fahren durch Kalabrien bis zum Golf von Taranto nach Metaponto Camping Internationale. Einfach, aber ok. Der Ort ist völlig ausgestorben, da hier nur Badeurlauber herkommen. Wir habe Glück, dass uns der Chef von Camp. Internationale noch schwarz aufnimmt. Es sind ausser uns nur noch 3 Camper da.

Campingtischstillleben

15.10. Volles Progaramm heute, wir fahren erst nach Matera, einer beeindruckenden und bedrückenden Höhlenstadt Matera. Unvorstellbar, wie die Menschen dort gelebt haben.Danch gehts ins Land der Trulli. Der totale Gegensatz zu Matera: heiter, sonnig, lustig.

Fotoalbum


Ornament in Matera

16.10. Abschied von Metaponto, wir sind die Letzten und machen praktisch das Licht aus. 670 km durch die Basilikata, am Vesuv und Rom vorbei nach Siena Camping Colleverde. Der Campingplatz ist sehr schön, komfortabel und liegt günstig. 5 min von der Bushaltestelle in die Stadt. Siena ist ein echtes highlight, wunderschön und voll toskanischem Flair. Man sollte unbedingt den Campanile erklettern, die Aussicht ist grandios.

Fotoalbum

Glocke im Campanile

18.10. Da wir noch der Grappabrennerei Roner einen Besuch abstatten und vielleicht etwas wandern wollen, fahren wir 420 km nach Südtirol. Als wir durch dei Po-Ebene kommen, sehen wir das Hochwasser, das im Westen grosse Schäder verurscht hat. Bei Steiner sind noch Plätze frei, aber mit dem Bergwetter ist nichts, es ist schon etwas winterlich. Wir wandern trotzdem zum Penegal und machen eine Fahrt durch die Brenta. Dahin wird uns sicher auch noch mal ein Wanderurlaub führen.

Grappa Roner

21.10. Heute gehts nach Hause. 4 erlebnisreiche Wochen liegen hinter uns. Als wir über den Brenner kommen, ist in Österreich herrliches Bergwetter. Wir essen noch im Bräustübl Maxlrain Mittag. (lecker und großer Parkplatz für Hänger). Dann gehts ohne Probleme und Staus nach Dresden zurück.

Fotoalbum

Bräustübl Maxlrain