Kreta 2019



18.10.2019 Es sind mal wieder Herbstferien und wir wollen mit Florian nach Kreta. 3 Uhr müssen wir aufstehen und fliegen mit Sandair nach Heraklion. Dort holen wir unseren Opel Corsa und fahren ca 1 h bis ins Hotel Vantaris Palace bei Georgiopoli. Das ist ein sehr schönes Hotel mit einem geräumigen Zimmer. Nach dem Auspacken erkunden wir das Hotel und gehen an den schönen Strand. Aber es zieht Regen auf und wir flüchten zum Mittagessen an die Strandbar. Später relaxen wir am Pool und Flori frequentiert das Fitnessstudio. Das Abendbuffet ist sehr reichhaltig und schmackhaft. Danach wird Fußball geguckt und die Hotelbar geplündert.

Blick vom Hotelbalkon

19.10.2019  Der Reiseführer empfielt den Falassarna Beach als einen der schönsten im Mittelmeer. Das müssen wir unbedingt sehen. Nach dem ausgiebigen Frühstück geht es los. Für die rund 90 km bis zur Westküste Kretas brauchen wir mit dem Auto ca. 2 Stunden. Aber es lohnt sich, denn der feinsandige Strand liegt in einer von Hügeln umgebenen Bucht und ist wirklich sehr schön. Für das Schnorcheln an den Felsen und das Baden nehmen wir uns ausgiebig Zeit. Es gibt hier auch weiße Strandlilien zu sehen, Tina ist entzückt. Nach Norden hin erstreckt sich eine schmale Halbinsel bis zum Kap Gramvousa mit Bergen bis über 700 m, ein weiteres schönes Fotomotiiv vom Strand aus.

Falassarna Beach

In der Taverne Spelios oberhalb der Falassarna Bucht essen wir ein spätes Mittagsmahl: Griechischen Salat, Hasenstifado und Lamm, alles sehr lecker und zur Verdauung spendiert der Wirt einen Raki. Ein guter Ort zum Verweilen, denn von hier aus hat man auch einen schönen Ausblick auf die Küstenlandschaft. Nach dem Essen fahren wir noch einmal runter nach Limeniskos, wo wir am kleinen Hafen einen Fotostopp einlegen. Die Zeit reicht noch für einen kleinen Abstecher ins bergige Hinterland Westkretas, bevor die Fahrt zurück zum Hotel geht. Vor dem Abendbuffet nehmen Flori und Tina noch ein Bad am Hotelstrand. Abends ist dann wieder Fußball gucken angesagt.

Im Hinterland

20.10.2019 Auf Wunsch eines einzelnen jungen Herren schlafen wir heute so richtig aus und faulenzen später am Strand, bis es uns allen gegen 13 Uhr zu langweilig wird. Zu Mittag wollen wir eine typische griechische Taverne suchen und werden tatsächlich in Likotinara auf der bergigen Halbinsel Apokoronas fündig: Taverna Vivliothiki (Library). Flori ist sofort begeistert, denn ein freundlicher grauschwarzgefleckter Jagdhund lässt sich von ihm streicheln und ist ein schönes Fotomotiv. Der ebenso freundliche Besitzer serviert uns ein leckeres Mittagsmahl und gestärkt fahren wir danach zu einem Strand bei Almyrida, der leider sehr steinig ist und wo sich das Schnorcheln nicht so richtig lohnt. Der Abend verläuft wie gewohnt. Inzwischen hat uns der Barkeeper in sein Herz geschlossen und ist recht großzügig bei der Zubereitung der Cocktails.

Taverne

21.10.2019 Heute wollen wir einen Teil der Südküste erkunden. Mit dem Auto fahren wir über eine Serpentinenstraße durch die teilwiese mehr als 2000 m hohe kretische Bergwelt und über den Pass in 800 m Höhe bei Imbros zum venezianischem Kastell "Frangokastello". Es steht fast direkt am Meer, ist recht fotogen aber leider eingerüstet, sodass es von uns nicht besichtigt werden kann. Dafür ist der Strand hier sehr schön mit einer hübschen Lagune und wirklich tollem Bergpanorama. Wenn man in der Lagune steht, kommen sofort kleine Fische und knabbern an unseren Beinen. Zu Mittag essen wir in der Strandtaverne "Fata Morgana".

Frangokastello

Die Heimfahrt über die Berge wird dann doch sehr abenteuerlich. Bei Patsianos zweigt eine kleine Straße ab, welche uns über unzählige enge Serpentinen hoch hinauf führt. Sie ist sehr schmal, verläuft an steilen Abhängen und hat keine Randbefestigung. Nicht zu Unrecht hat Tina Angst, denn das ist so ziemlich das Schlimmste, was wir je gefahren sind. Florian dagegen ist begeistert. Oben am Kalikritaspass wird erst mal fotografiert. Wir kommen an der kleinen Stadt Agyroupoli vorbei und machen einen Stadtrundgang. Sie soll auf den Ruinen der antiken Stadt Lappa gebaut worden sein. Die Landschaft auf Kreta ist sehr abwechslungsreich, im Süden kahl und im Norden sehr grün. Platanen, Eukalyptus, Eichen, Walnüsse, Wein, Orangen und Oliven ohne Ende.

Kalikratispass

22.10.2019 Florian will unbedingt seine Fahrkünste unter Beweis stellen und hat schon in Dresden nach einer Kartbahn auf Kreta Ausschau gehalten. Auf der schön angelegten Bahn "Pista Park" südöstlich von Chania ist er wieder sehr schnell unterwegs. Flori ist begeistert und würde am liebsten noch viele weitere Runden drehen. Bei herrlichem Sonnenschein fahren wir danach durch schöne Orangenplantagen bis zur Taverne "Drakiana", die sehr idyllisch unter Platanen am Fluss Rema Keritis liegt. Im Schatten lassen wir uns die griechische Kost gut schmecken. Auf der Heimfahrt kommen wir noch an den schönen Badebuchten von Agioi Apostoli vorbei, die wir uns für später vormerken. Am späten Nachmittag stürzen wir uns am Hausstrand in die hohen Wellen, das Wasser ist deutlich wärmer als die Luft.

Taverne Drakiana

23.10.2019 Heute wollen wir Chania an der Nordwestküste Kretas erkunden. Die zweitgrößte Stadt der Insel ist bekannt für den venezianischen Hafen aus dem 14. Jahrhundert, enge Gassen und Restaurants am Wasser. Am Eingang zum Hafen steht ein Leuchtturm aus dem 16. Jahrhundert mit venezianischen, ägyptischen und osmanischen Einflüssen. Wir besuchen das gegenüber liegende Schifffahrtsmuseum. Hier sind Modellschiffe, Exponate aus der Seefahrt und Fotografien zu sehen. Im ehemaligen Franziskanerkloster befindet sich das Archäologische Museum von Chania, was wir heute nicht besichtigen. Am Hafen esssen wir etwas zu Mittag, sind aber nicht so zufrieden. Eher schon Flori, der beim anschließenden Bummel durch die Altstadt einige Wünsche erfüllt bekommt.

Chania

24.10.2019 Der Wind hat die Wellen am Hausstrand noch höher werden lassen. Deshalb tummeln wir uns vormittags am Strand, haben viel Spaß und schlucken jede Menge Meerwasser. Zum Mittagessen wollen wir eigentlich noch einmal zur Taverna Vivliothiki in Likotinara, aber leider ist heute geschlossen. Im nächsten Dorf - Kefalas - gibt es drei Gaststätten. Wir entscheiden uns für das Maddies Kafenion. Die Taverne wird von einem in Deutschland geborenem Griechen betrieben. Wir teilen uns das wohlschmeckende Essen mit vielen bettelnden Katzen. Nachmittags relaxen wir am Pool und müssen dann leider die Koffer packen. Im Hotel gibt es heute einen griechischen Abend, regionale Speisen am Buffet und später dann griechische Volkstänze und Musik. Nach dem letzten Cocktail entschlummern wir in den Abreisetag.

Kreta

25.10.2019 Da der Flieger nach Dresden schon sehr zeitig abheben wird, müssen wir bereits um 5:15 Uhr aufstehen. Immerhin sind es ca. 100 km bis zum Flughafen Heraklion. Den Mietwagen müssen wir auch noch abgeben. Alles geht gut, wir sind rechtzeitig da und der Start erfolgt auch pünktlich, sodass wir schon gegen 13 Ihr wieder in Dresden sind. Ein kurzer aber schöner Urlaub ging wieder mal viel zu schnell zu Ende. Von Kreta konnten wir nur den westlichen Teil kennen lernen und auch da gäbe es noch viel zu entdecken. Vielleicht kommen wir irgendwann noch mal auf diese interessante Insel?

Kreta