Oberitalienische Seen 1999

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3.8. Es regnet bei der Abfahrt in die Schweiz, ins Valle Maggia, unserer zweiten Station. Der Campingplatz "Piccolo Paradiso" ist total überfüllt und doch nicht so schön wie wir ihn in Erinnerung haben (aber vielleicht liegt es auch am besch...enen Wetter). Nachdem alles aufgebaut ist und der Regen endlich aufgehört hat, nehmen wir ein erstes Bad in der Maggia, die direkt am Campingplatz vorbeifliesst. Abends machen wir einen Spaziergang durch Avegno und freuen uns über das schöne Dorf und die restaurierten Rustici.

Valle Maggia


4.8. Heute ist Wandertag und es geht ins Val Lavizzara, zum Stausee Lago del Sambucco. Das Wetter ist sehr schön und der Weg auch, wirklich Natur pur, wir treffen keinen Menschen. Nora fotografiert jede Menge Schmetterlinge.

Lago del Sambucco


5.8. Wir haben heute Stadtbesichtiging von Bellinzona, der Hauptstadt des Tessin auf dem Programm. Wir begucken 3 Burgen, das schöne Rathaus und die hübsche Altstadt, dann gehts zum shopping (wir sind sogar erfolgreich). Später fahren wir noch ins Val Verzasca, da sind ganz tolle Gumpen und wir können natürlich nicht wiederstehen und müssen darin baden (ist auch ein bekanntes Tauchrevier). Der Staudamm (260 m hoch) ist auch mächtig gewaltig.

Fotoalbum

Staudamm im Val Verzasca


6.8. Lago Maggiore ohne Ende steht heute auf dem Programm. Cannobio, sehr schöne alte Stadt und gute Pizza, Verbania, genauso schön: viele kleine Restaurants in den engen Gassen, nette Läden (nicht nur schicki-micki) und natürlich viele, viele Leute (aber trotzdem nicht unangenehm). Weils so schön war, fahren wir auf dem Heimweg nochmal in Cannobio vorbei, Nora will noch mal shoppen, doch leider ohne Erfolg. Nach hause fahren wir durchs Val Cannobio, Centovalli (unser neuer Toyota bekommt einen mächtigen Kratzer beim Ausweichen am Felsen), Re (riesige Wallfahrtskirche, Marienwunder).

Cannobio

Dann gibts ein Bad in der Maggia, Essen aus der Feldküche (war sicher ganz lecker), dann eine kleine Radtour nach Ponta Brolla (da hat sich die Maggia sehr interessant in den Felsen eingeschnitten), dann noch ein Bad in der Maggia. Nachts werden wir durch sintflutartige Regenfälle geweckt, unsere diversen Schuhe die vor dem Wohnwagen stehen, schwimmen weg. Tina rettet sie heldenhaft, indem sie ihnen im knöcheltiefen Sturzbach hinterher watet.

Maggia bei Ponte Brolla


7.8. Nach grossem Aufräumen und Trockenlegen (uns gehts ja noch gut, aber unsere Nachbarn im Zelt haben den Schlamm überall), fahren wir zur Bummelei nach Bellinzona und kaufen einen Cd-Player für den Hänger. Dann wollen wir mal ins Verzasca Tal schauen nach unseren Badegumpen, aber das Wasser steht so hoch und ist so reissend, dass an baden nicht mehr zu denken ist. Da fahren wir eben an den Lago Maggiore, da ist das Wasser wirklich ganz fantastisch und wir verbringen den ganzen Nachmittag mit Nichtstun und Baden.

Fotoalbum

Ascona am Lago Maggiore


8.8. Heute nochmal ein fauler Tag, wir fahren ins Val Verzasca und schauen an der Staumauer Lavertezzo den Bungee-Jumpern zu, die 220 m in die Tiefe springen und scheinbar auch noch riesigen Spass dabei haben. Dann fahren wir ganz hinter ins Tal nach Sognogno und studieren den Busfahrplan für die nächste Wanderung. Nora trifft einen netten Hund zum Casting.

Flirt in Sognogno


9.8. Wir fahren heute zeitig mit dem Bus nach Sognogno und wandern an der Verzasca entlang bis Lavertezzo. Das ist eine sehr schöne , abwechslungsreiche Tageswanderung,. Besonders schön ist es, weil die Verzasca durch die heftigen Regenfälle sehr viel Wasser führt. Oft müssen wir die Wanderschuhe ausziehen und durchs Wasser waten, weil die Brücken überflutet sind. Am Wanderweg kann man Installationen von Künstlern aus der Region zum Thema Natur bewundern.

Fotoalbum

Wasserfall im Val Verzasca


10.8. Der Lago di Lugano ist auch sehenswert, das stellen wir heute fest. Wir machen richtig kitschige Postkartenfotos, schlendern durch mehrere Dörfer am Ufer und essen gut zum Mittag. Abends fahren wir noch nach Morcote, das liegt oben am Hang und man hat eine tolle Sicht.

Alter Glockenturm


11.8. Heute ist der grosse Tag der Sonnenfinsternis. Und alle Brillen sind ausverkauft, wie kann man auch so dropsig sein wie wir (alle Welt hat seit Monaten eine Brille!). Wie fahren also nach Robei (nicht so toll, totales Skigebiet) und wandern zum Stausee. Unterwegs treffen wir die Sonnenfinsternis (sie ist wirklich finster und kalt dazu). Als wir am Stausee ankommen, hat sie sich verabschiedet und wir müssen uns erst mal aufwärmen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: wir waren mächtig beeindruckt von ihrer Erscheinung. Auf dem Rückweg suchen wir Bergkristalle in der Felswand am Weg und werden auch fündig (nebenbei bemerkt, das ist verboten).

Fotoalbum

Sonnenfinsternis


12.8. Abschiedsstimmung macht sich breit, auch das Wetter will nicht mehr. Dauerregen am Lago Maggiore. Wir essen noch ganz lecker in Cannobio, Gäste am Nachbartisch sagen, dass sie auch in Norwegen hätten Urlaub machen können, so kalt wäre es. Na dann packen wir halt unser Zeugs zusammen, am nächsten Tag gehts nach hause. Es war ein ganz toller Urlaub!!!

Lago Maggiore