Provence 2002

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16.9. Marseilles ist sicher eine Reise wert (denken wir so). Parken (kostenfrei!) ist kein Problem an der Notre-Dame-de-la-Garde, die eine exponierte Lage über der Stadt hat. Die Kathedrale ist wirklich sehenswert, überall Gemälde von Schiffen im Sturm.
Dann der alte Hafen mit unzähligen Jachten und einem kleinen Fischmarkt. Das Panierviertel mit engen Gassen, in denen oftmals die Zeit stehen geblieben scheint. Eine reiche Gegend ist es nicht, wenig Geld und viele Hunde. Vorsicht, Tretminen. Der Zufall will es, daß wir dort bei Etienne landen, wo wir unverschämt teure Pizza essen, die laut Reiseführer aber die Beste von ganz Marseilles sein soll (wir wollen lieber nicht wissen, wie dann die anderen Pizzas sind...).
Leider können wir den Grafen von Monte Cristo nicht besuchen, weil zwar die Fähre uns zur Ile dŽIf gebracht hätte, aber Montags landesweit die Museen geschlossen sind.

Fotoalbum

Alter Hafen von Marseilles

Als wir wieder in Cassis sind, stellt Regine fest, daß ihre Brieftasche samt Travellerchecks, Führerschein und Personalausweis weg ist. Wir fahren zur Gendarmerie... Nach den ganzen nervenden Formalitäten ist sicher ein gutes Essen hilfreich (denken wir so). Frisch geschrubbt und guter Laune gehts an den Hafen von Cassis. Was uns dort erwartet, ist leider der totale Touristennepp. Sehr teuer, nichts auf dem Teller und von Haute Cuisine keine Spur. Also im "Oustau La Mar" kehren wir bestimmt nie wieder ein. Die anschließende Romantik am Leuchtturm entschädigt allerdings.

Hafen von Cassis



17.9. Wir wandern heute zu der schönen Calanque Sugiton, wir wollen den Schnorchel und die Flossen wässern. Von Luminy aus über Cap Sugiton (schöne Aussicht auf Morgiou und die beeindruckende Küstenlanschaft der Calanque. Die Calanque Sugiton ist recht kalt (kalte Süsswasserquellen), aber es gibt viele Fische zu sehen. Nachmittags fahren wir ins bezaubende Aix-en-Provence, bummeln durch die Gassen und kaufen noch Kleinigkeiten für Noras morgigen Geburtstag.

Schnorcheln in der Calanque Sugiton



18.9. Heute ist es geradezu geburtstagsmäßig sonnig. Nach Gratulation mit offensichtlich willkommenen Geschenken und Geburtstagsfrühstück brechen wir auf in Richtung Corniche l' Esterel (ist im Atlas und Reiseführer als besonders sehenswert hevorgehoben ist). Wir bleiben dann in Atheor auf dem Campingplatz Azur Rivage, leider etwas schattig durch riesige Platanen und fast direkt unterm Eisenbahnviadukt. Nach kurzem Schnorcheln und Ausflug ins Massiv de Esterel sind wir etwas entäuscht von der Gegend, wir hatten es uns schöner vorgestellt.
Abend suchen wie in "bezahlbares" Restaurant für Noras Geburtstagsessen und nach einiger Lauferei ist das dann doch gleich um die Ecke "Les Flots Bleus" und das ist der Volltreffer: zwar auch teuer, aber hier stimmt wenigstens die Qualität. Große Portionen und sehr lecker, so findet Noras Geburtstag doch noch seinen schönen fressorgienhaften Abschluß.

Camping Azur Rivage

19.9. Wir fahren heute nach Frejus und bummeln durch die nette Altstadt mit den römischen Überbleibseln. Die Destillerie hat leider Mittagspause aber dann gibts einen besonderen Höhepunkt: wir kaufen ein Ölbild (orginal provenzialisch) und der Künstler freut sich und wir uns auch. Nachmittags Badepause am Cap du Dramont.

Unser Provence Bild

20.9. Unser Entschluß gestern abend war einstimmig: Wir machen noch einen Tag Station am Lago Maggiore, bevor es am Sonntag endgültig nach Hause geht. Nach superschnellem Aufbruch haben wir eine angenehme Fahrt und sind schon 18 Uhr in Cannobio auf dem Camping "Residence Campagna". Der liegt wunderschön direkt am Lago, alles vom feinsten. Dann ein Bad im Lago und Abendessen in Cannobio.

Camping Residence Campagna



21.9. Wanderwetter im Valle Cannobina! Wir fahren nach Gurro (820 m) und machen von dort eine sehr schöne Rundwanderung mit Mittagspause auf der Alm Alpone (1600 m) mit tollem Panorama. Leider kommt auf dem Rückweg Regen auf. Auf der Heimfahrt lesen wir die "lieben Kleinen" auf, völlig verdreckt, sie waren auch wandern, haben sich verlaufen und mußten einen "wilden" Abstieg am Wasserfall nehmen.

Fotoalbum

Alpone

22.9. Während man in Deutschland nur an die Bundestagswahl denkt, schaukeln wir in gleichmäßigem Tempo Dresden entgegen. Je nördlicher wir kommen, umso kälter und regnerischer wird es. In Dresden blankes Ensetzen 8°C !!! Winter!!! Und wir in kurzen Hosen...
So bleibt nur noch die Erinnerung an einen schönen, erlebnisreichen Urlaub.