Korfu 2017



7.10.2017 Beinahe hätte dieser Urlaub gar nicht stattgefunden, da wir vor lauter Stress denken, wir fliegen erst am Sonntag. Erst der Blick auf die Abflugszeit offenbart, es geht schon einen Tag früher los! Es bricht etwas Hektik beim Koffer packen aus. Da uns Florian diesmal begleitet, dürfen wir ja nichts vergessen. Mit 20 minütiger Verspätung fliegen wir in Dresden los und kommen aber dank Jetstream pünktlich in Korfu an. Wir holen unseren Mietwagen, einen weißen Fiat Panda und fahren nur eine kurze Srecke quer über die Insel nach Pelekas auf der Westseite Korfus.

Hotelpool

Unser Hotel Mayor Pelekas Monastery liegt schön am Hang in einer großen Bucht mit tollem Sandstrand und super klarem Wasser. Die Zufahrt ist ganz übel steil, aber im Laufe der Zeit hat man das im Griff. Leider ist unser Familienzimmer etwas klein, aber für die Woche wird es schon gehen. Nach dem Auspacken testen wir den schönen Pool und gehen dann zum Sonnenuntergang an den Strand. Unser Begrüßungsessen nehmen wir am Abend im À-la-carte-Restaurant ein: Hühnchen, Goldbrasse und Lammkeule. Dass es in dem Hotel nur all inklusive gibt, erweist sich als ideal, denn die Angebotsfülle und die Qualität der Speisen und Getränke ist sehr gut.

Hotelstrand

8.10.2017  Vor dem Schlafengehen dann die negative Überraschung des Urlaubs. Das "Beistellbett" entpuppt sich als Klappsessel und ist eine Katastrophe, denn die Liegefläche ist nicht nur uneben sondern auch durch harte Querstreben eigentlich unbenutzbar. Wir polstern mit allen verfügbaren Materialien aus, um die erste Nacht zu überstehen. Etwas unausgeschlafen vergnügen wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Danach ist Strandleben angesagt. Die Wellen sind noch zu hoch zum Schnorcheln und das Wasser ist ziemlich frisch, die südlichen Ausläufer des Orkans Xavier haben kühleres Wasser an die Küste gespült.

Florian in den Wellen

Nachdem wir fürs Erste genug vom Wasser haben, machen wir nach dem Mittagessen einen Ausflug nach Paleokastritsa. Hier gibt es sehr schöne, malerische Buchten, allerdings ist es ziemlich touristisch. Wir gönnen uns ein leckeres Eis in einem Strandkaffee und bummeln noch ein wenig entlang der Buchten, bevor wir die Heimfahrt antreten. Dabei verfahren wir uns, denn die Beschilderung ist zielmlich dürftig, und landen in Korfu City, aber so lernen wir gleich ein wenig von der Insel kennen. Florian und Uwe springen nochmal in den Pool, bevor der Abend mit Essen am reichhaltigen Buffet, Billardspielen und Fußball gucken ausklingt.

Paliokastritsa

9.10.2017 Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir mit dem Auto quer über die Insel nach Osten und dann an der Küste entlang bis nach Kassiopi. Gestern haben wir erfahren, dass es das letzte Mal in diesem Jahr möglich ist, mit einem Glasbodenboot die Unterwasserwelt zu erkunden. Die verheißungsvolle Werbung stellt sich allerdings als schlechter Witz heraus, man sieht eigentlich fast gar nichts. Trotzdem ist die kurze Fahrt lustig und entspannt. Am Hafen von Kassiopi finden wir in der Limani Bar einen schönen Platz auf der Terrasse und essen wir preiswert und gut zu Mittag.

Fotoalbum 1

Blick nach Albanien

Unser Auto haben wir an einer kleinen Bucht am Bataria Beach im Norden von Kassiopi geparkt. Dort verbringen wir den Nachmittag am sehr schönen Kieselstrand mit Schnorcheln, ein bisschen Kraxeln und Faulenzen. Das Wasser ist super klar und wir sehen viele unterschiedliche Fische. Die kahlen Berge von Albanien sind zum Greifen nah. Uwe wird von einem aggressiven Fisch gebissen. Das Blut strömt aus einer stecknadelkopfgroßen Wunde die Wade herunter :-). Als Florians und Tinas Haut zu schrumpelig wird, fahren wir wieder ins Hotel zurück und verbringen den Abend mit Billardspielen und Cocktails.

Bucht bei Kassiopi

10.10.2017 Unsere wichtigste Aufgabe besteht heute darin, eine Uhr für Florian zu kaufen. Deshalb fahren wir nach Korfu Stadt und finden nach etwas Suche den letzten freien Parkplatz am Alten Hafen. Wir laufen durch die Gassen der sehenswerten Altstadt und finden tatsächlich einen Uhrenladen mit passender Uhr. Florian ist zufrieden und so können wir entspannt die auf einem Hügel gelegene alte Festung besichtigen. Von oben haben wir ein tolles Panorama in alle Richtungen. An der netten Taverne Chrisomalis in der Nikiforou Theotoki speisen wir zu Mittag Hühnchen und Kalbsbraten. Wir bummeln zurück zum Parkplatz und verbringen den Nachmittag dann wieder am Hotelstrand mit Schnorcheln und Relaxen.

Fotoalbum 2

Kelkira von oben

11.10.2017 Eigentlich wollten wir heute wandern. Tina glaubt am nördlichen Ende des Hausstrandes am Felsen eine Wegmarkierung entdeckt zu haben, die sich leider als verrostetes Schild entpuppt. Also kehren wir unverrichteter Dinge wieder um zum Hotel. Zur Abwechslung wir deshalb über Pelekas in die Nachbarbucht Glyfada. Am Straßenrand blühen unzählige Cyclamen (Alpenveilchen). Am nördlichen Ende der Bucht ist ein schöner Felsen und an dem können wir entlang schnorcheln. Zu Mittag sind wir wieder im Hotel um den Nachmittag ein weiteres Mal am Hausstrand zu verbringen. Abends wird wieder Billard gespielt. Wir werden immer besser, aber Florian ist meistens Sieger.

Cyclamen

12.10.2017 Da selbst Florian das Strandleben langweilig wird, ist es kein Problem, einen Tagesausflug zu unternehmen. Unser erstes Ziel ist der mit 906 m höchste Berg Korfus, der Pantokrator. Von der Ostküste biegt bei Pirgi eine serpentinenreiche Straße nach Norden ab, anfangs durch Olivenhaine, weiter oben lichtet sich der Baumbestand. Auf dem Gipfel angekommen, haben wir zwischen den vielen Funkanlagen grandiose Ausblicke über die Insel, nach Albanien und das griechische Festland. In das kleine Kloster auf dem Gipfel haben kreative Ingenieure den größten Sendemast gesetzt, sehr kulturvoll.

Blick vom Pantokrator nach Albanien

Zum Mittagessen fahren wir in den kleinen Bergort Strinalis. Dort sitzen wir vor der Taverna Oasis unter einer riesigen Linde und lassen uns das preiswerte und leckere Essen schmecken. Danach fahren wir sehr kurvenreich an die Nordküste bis nach Sidari. Wir laufen ein Stück bis zum Canal d' Amour, Uwe und Florian nehmen ein Bad und schnorcheln bis zur Felsenhöhle. Zum Abschluß fahren wir zum Kap Drastis und laufen auch dort ein Stück zu dem Aussichtspunkt auf halber Höhe. Von dort lohnen sich Fotos auf die beeindruckende Steilküste mit den kleinen, vorgelagerten Inselchen. Gern wären wir noch wenigstens ein kleines Stück weitergewandert, aber es es ist schon spät geworden.

Kap Drastis

13.10.2017 Heute am letzten Tag ist es schön warm und wir haben keine Ausflüge mehr geplant. Wir verbringen die meiste Zeit am Strand mit Relaxen, im Sand buddeln und Schnorcheln. Zum Glück haben wir ein schattiges Plätzchen ergattert, denn die Sonne meint es doch sehr gut. Heute sind auch wieder mehr Wellen und so hat Florian einigen Spaß mit einer Luftmatraze. Am späten Nachmittag genehmigen wir uns einen Cocktail an der Poolbar und genießen den Abendsonnenschein. Nach dem reichhaltigen Abendbuffet lassen wir den Tag ein letztes Mal mit Billardspielen ausklingen.

Strandleben

14.10.2017 Schon 5:45 Uhr müssen wir aufstehen, um den Flieger zu erreichen. Wir heben pünktlich ab und sind schon Mittags wieder daheim. Die griechische Sonne haben wir nach Dresden mitgebracht, aber viel lieber wären wir noch auf der schönen Insel geblieben.

Fotoalbum 3

Urlaubsparadies