Madeira 2023

27.2.2023 Tina hat sich zum 65. Geburtstag eine Reise nach Madeira gewünscht und deshalb geht es frühmorgens 7 Uhr los nach Berlin. Dort klappt alles erstaunlich zügig. Wir haben einen ruhigen Flug nach Funchal und landen sicher auf dem Aeroporto Internacional da Madeira Cristiano Ronaldo. Das Hotel "Four View Oasis" in Canico de Baixo ist sehr schön und wir beziehen ein geräumiges Zimmer mit Meer- und Palmenblick. Ein kurzer Regenschauer kann uns die Freude auf den Urlaub nicht vermiesen.

Anflug auf Madeira

28.2.2023  Gut ausgeschlafen genießen wir das reichhaltige Frühstück. Dann nehmen wir unseren weißen VW Polo in Empfang und bringen als hilfsbereite Menschen 2 Urlauberinnen aus unserem Hotel zum Flughafen. Dann geht´s aber los zur Halbinsel Ponta de Sao Lorenco. Da waren wir 2001 auch am ersten Tag. Damals waren wir fast alleine dort, diesmal teilen wir die schöne Natur mit unzähligen Touristen. Aber die Landschaft ist noch immer grandios. Bei einer kleinen Wanderung haben wir immer wieder schöne Ausblicke auf die bizarren Felsen im Ozean.

Ponta de Sao Lorenco

Weil sich der kleine Hunger meldet, essen wir in Canical am Hafen sehr 2 leckere Sandwiches, gut belegt mit Thunfisch bzw. Rindfleisch. Auf der Weiterfahrt machen wir einen Fotostop am Miradouro de São Lourenço bevor wir über Machico eine kurvenreiche Bergstraße zum Miradouro da Portela fahren. Hier hat man eine tolle Aussicht zu den wolkenverhangenen hohen Bergen und nach Porto da Cruz. Wieder werden viele Fotos geschossen. Dann geht es unzählige Kurven zurück ins Hotel. Abendessen gehen wir im Restaurant "Laranjinha" und essen sehr gutes Risotto und Schweinebauch.

Fotoalbum 1

Miradouro da Portela

1.3.2023 Nach dem Frühstück fahren wir auf der Autobahn an Funchal vorbei bis Serra de Aqua und dann die Serpentinenstraße über Roca da Encumeada nach Sao Vicente. Dort spazieren wir durch die Felsenhöhle am Bach entlang zur Uferpromenade. In Seixal laufen wir zum hübschen kleinen Hafen und noch ein Stück an der Küste entlang. Mittagsrast halten wir an der Post oberhalb der Naturschwimmbäder.

Serra de Aqua

Auf der Küstenstraße fahren wir weiter nach Porto Moniz. Dort locken die tollen Felsennaturbäder (Piscinas Naturais do Aquario) mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser. Da müssen wir unbedingt rein. Das Wasser ist sehr kalt aber unbedingt empfehlenswert. Das ist schon etwas besonderes. In einem kleinen Restaurant kaufen wir Sandwiches zum Abendessen und fahren dann an der West- und Südküste durch viele Tunnel auf der Schnellstraße ins Hotel zurück. Zum Abend gibt es die mitgebrachten Sandwiches und Rotwein.

Piscinas Naturais do Aquario

2.3.2023 Wir fahren zur Levada Nova, da wir uns eigentlich für einen Wandertag entschieden haben. Leider wird das Wetter mit zunehmender Höhe immer schlechter. Als wir am kleinen Parkplatz am Einstieg zur Levada ankommen, regnet es und ein kalter Wind bläst den Nebel durchs Tal. Wir gehen einige Meter an der Levada entlang, es sieht alles sehr interessant aus, aber der Regen wird immer stärker. Notgedrungen verschieben wir unsere Wanderung auf später und fahren nach Norden, da ist das Wetter merkwürdigerweise besser. In Sao Vicente essen wir leckere Apfeltaschen in einem kleinen Cafe und fahren dann weiter nach Ponta Delgada. Die Deckenmalereinen der Kirche (Igreja do Bom Jesus) am kleinen Hafen sind wirklich sehenswert.

Igreja do Bom Jesus

Auf der alten Straße fahren wir an der Nordküste ostwärts. Da das Weinmuseum in Arco de São Jorge gechlossen hat, fahren wir weiter nach Osten und machen einen Zwischenstopp am Leuchtturm Farol da Ponta de São Jorge. Dann entschließen wir uns für eine kleine Wanderung an der Steilküste nordwestlich von Santana, die an der schönen Quinta do Furão beginnt. Es ist sehr idyllisch hier, nur leider ist von der Landschaft und vom Meer bald nichts mehr zu sehen, da sich dichter Nebel breit macht. Zurück im Hotel lungern wir am Pool herum und essen zum Abend im Restaurant "A Rede" Degenfisch in Wein- und Koblauchsosse und Picado.

Fotoalbum 2

Küste bei Sao Jorge

3.3.2023 Mit dem Auto fahren wir über Rivera Brava zur Levada do Norte und wandern an der Levada nordwärts. Der Weg an der Levada ist schmal und oft sehr ausgesetzt, die gefährlichsten Abschnitte sind durch Geländer gesichert. Aber manchmal geht es auch ohne Sicherung steil den Berg hinab. Durch einen Tunnel müssen wir auch, mit der Handytaschenlampe ist es gut machbar. In einem kleinen Dorf machen wir Rast, klauen einige Cherimoyas am Straßenrand und gehen dann den gleichen Weg zurück. Jetzt kommt uns der Weg noch gruseliger vor, vielleicht liegt das an der Talseite?

Levada

Nachmittags fahren wir zum Cabo Girão, hier hat sich seit unserem letzten Besuch vor 22 Jahren auch viel verändert. Eine gläserne Aussichtsplattform wurde gebaut und man kann so leicht die 580 Höhenmeter einsehen. Leider wieder viel Nebel, aber trotzdem beeindruckend. Zurück im Hotel relaxen wir am Pool und Abends gehen wir an der Strandpromenade im Restaurant "Reis Magos" essen, Degenfisch und Omelett.

Madeira

4.3.21 Wir wollen heute wieder wandern und deshalb fahren wir noch einmal nach Portela, dem phantastischen Aussichtspunkt oberhalb von Porto da Cruz im Nordosten der Insel. Neben dem Parkplatz beginnt der Wanderweg entlang der Levada da Portela in westliche Richtung. 2,5 km und 200 Höhenmeter geht es bergan bis zu einem hübschen Forsthaus. Im gepflegten Außenbereich, der ein kleiner botanischer Garten ist, essen wir unsere Verpflegung und laufen gemütlich wieder zurück. Weiter geht es nach Porto da Cruz. Dort besichtigen wir die schön restaurierte alte Rumfabrik.

Forsthaus an der Levada da Portela

Um die Halbinsel Carneiro verläuft ein gut ausgebauter Weg mit mehreren Ausichtspunkten. An der Ostseite gibt es tolle frei zugängliche Badebecken, nur leider haben wir kein Badezeug dabei. Das Wetter wäre perfekt gewesen. Die Rückfahrt verläuft über São Roque do Faial und dann über die Passstraße ER103. Bei Ribeiro Frio stoppen wir kurz an der Forellenzucht. Hier haben wir vor 22 Jahren leckere Forellen gegessen. Heute ist hier Hochbetrieb. Über die ER203 geht es dann nach Caniço zurück. Zum Abendessen laufen wir ein kleines Stück vom Hotel die Strandpromenade zum preiswerten Restaurant Nova Onda und lassen uns dort die typischen schmackhaften madeirensischen Sandwiches schmecken.

Fotoalbum 3

Porto da Cruz

5.3.2021 Der Sonntag verheißt gutes Wetter. Das wollen wir u.a. noch einmal zum Wandern nutzen. Wir fahren zuerst nach Camacha oberhalb von Caniço. Im Ort ist ein ziemlicher Trubel, irgendein Fest. Wir aber laufen ein Stück abwärts zur Levada dos Tornos. An einem idyllisch gelegenen Häuschen geht eine Stiege runter zur Levada, der wir in nördliche Richtung folgen. Wir laufen bis zu einem tollen Wasserfall, wo die Levada ostwärts abzweigt. Dort beginnt ein Tunnel, den wir durchqueren und noch ein Stück weiter gehen. Dann kehren wir um und laufen am Wasserfall steil bergan nach Norden bis wir auf einen breiten Waldweg stoßen, der uns zurück nach Camacha bringt.

Levada dos Tornos, hier ein verrohrtes Teilstück

Mit dem Auto fahren wir weiter die Straße ER102 und halten an dem rustikalen und ordentlichen Bistro Chega de Securas. Das Lokal scheint bei Einheimischen beliebt zu sein. Das Essen hat gut geschmeckt, Picado vom Kalb bzw. Schweinegulasch. Üppige Portionen, obwohl nur die kleinste Variante bestellt, und überaus preiswert. Gestärkt fahren wir zum Ausgangspunkt unserer zweiten Wanderung und Parken bei der Mühle Moinho dos Maroços. In der Nähe beginnt der ausgeschilderte Wanderweg entlang der Levado do Canical, diesmal zu einem größeren Teil durch besiedeltes Gebiet, was wegen der sehr schönen Häuser der Madeirenser reizvoll ist. Obwohl es Nachmittag ist, hört man viele Hähne krähen. Die scheinen sich gegenseitig anzufeuern.

Levado do Canical oberhalb von Machico

6.3.2021 An einem leider teilweise regnerischen Tag wollen wir das Städtchen Câmara de Lobos besuchen. Gegenüber unserem ersten Besuch vor 22 Jahren hat sich das Bild doch deutlich verändert. Damals erinnerte die Scenerie noch viel mehr an das ehemalige Fischerdorf. Die Bootsbauer und die Trocknung von Stockfischen sind verschwunden, ein Großteil des Platzes an der Baía de Câmara de Lobos, dem Hafen, ist zu einem Parkplatz umgewandelt. Churchill wäre ob der verschwundenen Idylle ziemlich entäuscht, so wie wir es sind. Die bunten Boote sind trotzdem schön und nach einem Spaziergang an der Promenade stärken wir uns mit schmackhaften Omelette-Sandwiches.

Camara de Lobos

Die Wolken hängen wirklich tief heute. Die Fahrt an die Westspitze der Insel ist durch größtenteils sehr dichten Nebel geprägt. Wir hoffen, am Leuchturm Farol da Ponta do Pargo auf bessere Bedinungen zu stoßen, werden aber in zweifacher Hinsicht enttäuscht, einmal, weil wegen des Nebels keine Sicht auf die Steilküste ist, zum anderen, weil das Museum ohne Hinweis geschlossen ist (wie auch das WC). Wir halten uns nicht lange auf und fahren zurück zum Hotel. In Caniço bessert sich das Wetter zum Glück.

Farol da Ponta do Pargo im Nebel

7.3.2021 Heute müssen wir den Mietwagen zurück geben und ist eigentlich eine Fahrt mit dem Bus nach Funchal geplant. Leider wird nichts daraus. Und so verbringen wir den Tag in der Hotelanlage und deren Umgebung. An der schönen Promenade kann man spazieren gehen und im Pool baden, warm genug ist es ja. Am Nachmittag läuft Tina noch ein Stück bis zum Hotel Golomar und runter zur Ponta da Oliveira. Ansonsten ist Relaxen angesagt. Das Abschiedsessen nehmen wir am Abend im Restaurant Reis Magos am gleichnamigen Strand ein. Wir sitzen schön auf der Terrasse und lassen uns Sepiaspieß und Degenfisch munden. Der Vollmond geht gerade über dem Meer auf und leuchtet uns auf dem Heimweg ins Hotel.

Hotel

7.3.2021 Nach dem Frühstück packen wir die Koffer und verbringen die Zeit danach im Hotel, bis endlich gegen gegen 15 Uhr der Bus kommt, der uns zum Flughafen bringt. Der Heimflug startet gegen 18 Uhr und erst kurz vor Mitternacht landen wir in Berlin. Da hat man wohl nicht mehr mit uns gerechnet... Über eine halbe Stunde warten wir auf die Rolltreppe und den Flughafenbus und dann noch eine ganze Weile auf das Gepäck. Willkommen in Deutschland... :-(. Irgendwann in den frühen Morgenstunden sind wir dann endlich zu Haus und fallen müde ins Bett. Aber es war trotzdem ein wunderschöner Urlaub!

Fotoalbum 4

Heimflug