Provence 2002

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31.8. Wir starten 7.15 in Dresden, diesmal zu viert. Nora und Freundin Regine kommen mit uns. Wir fahren ca 830 km über Karlsruhe, Freiburg, Moulhouse bis nach L'Isle-s-le-Doubs (17.45 angekommen, keine nennenswerten Staus), unser Übernachtungsplatz liegt nett und ruhig direkt an der Doubs (französische Jura). Nach einer kleinen Ortserkundung schlafen wir prima in den nächsten Tag.

l'Isle-s-le-Doubs

1.9. 8.30 gehts weiter über Lyon, Avignon nach Salle-sur-Verdon (750 km). Als wir dort gegen 18 Uhr ankommen, hat sich ein gewaltiges Gewitter über dem See zusammengzogen und es gießt wie aus Eimern. Dann fängt es auch noch an zu hageln und wir befürchten, schon wieder ein Jahrhunderthochwasser erleben zu müssen. Leider ist der Campingplatz "le Piens" voll (und der Chef ziemlich arrogant) und nach einigen erregten Diskussionen aller Reiseteilnehmer quartieren wir uns im "Camping Municipal" ein und sind dann doch recht zufrieden, auch wenn durch den heftigen Regen der Boden sehr schlammig ist. Aber die liebe Sonne kommt wieder, und das tolle Panorama des Lac du St Croix und der Berge ringsum enschädigt. In der Nacht kommt noch mal starker Sturm auf und es regnet.

Camping Municipal

2.9. Wir erwachen ziemlich müde und machen uns erst mal ans Aufräumen und Trockenlegen. Dann schließt sich eine gründliche Wetterbeobachtung an (sehr wolkig und stürmisch, aber was sollīs?). Wir gucken uns erst mal den sehr türkisfarbenen und supersauberen Lac de St Croix an und dann fahren wir nach Mustiers Sainte Marie (sehr hübsch, berühmt für seine Fayencen) dann nach Rietz und St.Croix. Abends gibts dann endlich Sonne und Nudeln mit Tomatensosse und natürlich jede Menge leckeren Cote du Provence.

Lac du St. Croix

3.9. Nach kühler und sternenklarer Nacht scheint am Morgen die Sonne. Wir chartern 2 Paddelboote und machen den noch menschenleeren Grand Canyon du Verdon unsicher. Nach ca 1 h Paddelei wird die Strömung zu stark und wir geben auf einer Kiesbank auf. Nach einem Picknick gehts gemächlich zurück und uns kommen jetzt sehr viele Paddler entgegen. Nach einem Bad im See machen wir nachmittags eine Autotour nach Aiguines und kaufen dort Honig. Dann schlängeln wir uns an der Verdonschlucht entlang mit gewaltigen Ausblicken bis zu den Balcons de la Mescia. Abends gehen wir essen in Les Salles sur Verdon im La Esplanade: Pizza la Provinziale und 3 Fromages und reichlich Vin de Table rouge. hmmm... lecker!!! Nachts haben wir wieder ein heftiges Gewitter und der Nachtschlaf ist nicht sehr erholsam.

Fotoalbum

Grand Canyon du Verdon

4.9. Früh ist strahlender Sonnenschein, also machen wir eine Radtour über Les Salles du Verdon bis fast nach Bauduen (Tina ist nach dem nächtlichen Gewitter nicht in Form und streikt). Auf der Rückfahrt Badepause am Lac, das Wasser ist wirklich supertoll. Nach einem Nachmittagsschläfchen kaufen wir eine Folie in Moustiers zum Abdichten des Zeltes der "lieben Kleinen" und fotografieren den Lac im Abendlicht.

Radtour am Lac de Ste Croix

5.9. Schon am Morgen sieht es irgendwie nach Regen aus, aber trotzdem wollen Uwe, Nora und Regine in die Schlucht, den Sentier Martel abwandern. Tina streikt, der (vor dem Urlaub gebrochene) kleine Zeh tut noch immer weh. Also schnellstmöglich zum Endpunkt der Wanderung nach Point Sublime. Ein lustiger junger Franzose nimmt uns mit nach La Palude, von dort geht es weiter mit dem Taxi (13 Euro) nach Chalet de la Maline. Hier starten wir, beim Abstieg in die Schlucht fallen schon die ersten Regentropfen. Bis zum Breche d'Imbert geht es zügig voran, dort Rast. Kaum haben wir dann die Eisenleiter hinter uns, beginnt der Regen. Der Sentier Martell bietet viele tolle Blicke in die Schlucht, verläuft aber auch oft im Wald. Im Verdon schwimmen "Canyoninger", viel nasser als wir könne die auch nicht sein. Ob es nach den Tunnels aufhört zu regnen? Nein, nach dem 600 m Tunnel schüttet es so, daß der Weg zum Sturzbach wir. Schnell geht es jetzt zum Point Sunblime und die Autoheizung wärmt uns durch. Auf dem Zeltplatz gibst dann heißen Tee und Reis mit Letscho (Tina hat mitgedacht). Dann spielen wir Romme bis in die Nacht. Unsere Anmerkung zum "gefährlichen"(O-Ton Wanderführer) Sentier Martel: touristisch gut ausgebaut, die gefährlichen Stellen sucht man vergebens. Wir haben 5 h gebraucht.

Fotoalbum

Karte Sentier Martel

6.9. Uns reicht die Nässe am Lac de Ste. Croix, also auf ans Meer. Über Aups, Bariols, Brignoles, Cuers, zur Halbinsel Hyeres nach La Tour Fondue. Der Campingplatz gleichen Names ist ok, allerdings zuwenige Sitzklos. Nach allgemeinem Einrichten und Futtern machen wir uns auf die Suche nach der Tauchbasis Divin'Giens, denn die direkt am Campingplatz ist nicht die richtige. Wir werden nach einer kleinen Rundfahrt über die Halbinsel doch noch fündig und vereinbaren mit Hansi den ersten Tauchgang für morgen nachmittag. Nach Poulet zum Abend trinken wir eine Flasche Roten am Hafen.

Camping La Tour Fondue

7.9. Vormittags ist baden angesagt, dann fahren wir leicht aufgeregt zur Tauchbasis. Nach einigen Formalitäten und dem Ausfassen der Ausrüstung gehts schon auf die Odyssey. Bei sehr schaukeliger Fahrt müssen wir uns gleichzeitig anziehen, zusammenbauen und Hansis Erklärungenn lauschen. Das ist der reinste Streß, da kann einem schon mal leicht übel werden. Aber schon sind wir in der Bucht l'Escampobariou und können endlich abtauchen. Tolle Sicht, viele bunte Fische (Tina sieht eine kleine Muräne), im Kamin gehts bis auf 20 m und Uwe zutscht eine 12 l Flasche in 27 min leer. Die Rückfahrt ist schon wesentlich entspannter, wir tragen uns für den nächsten Nachmittag zum tauchen ein und dann wird nur noch relaxt. Die Steaks mit Salat zum Abend haben wir uns redlich verdient.

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Halbinsel Hyeres